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Patronin

Theresia von Lisieux – die Patronin unserer Kirche

Biographie

Die Kleine“ Thérèse, wie sie auch liebevoll genannt wird, lebte am Ende des 19. Jahrhunderts in Lisieux in Frankreich. Ihr Leben ist schnell erzählt: Geboren am 2. Januar 1873, wächst Thérèse in einer religiösen Familie als jüngste von fünf Schwestern auf. Ihre Mutter betreibt ein Spitzenwarengeschäft, der Vater verkauft die Waren auf seinen Reisen. Mit 15 Jahren tritt sie in den Karmel von Lisieux ein, in dem auch schon ihre Schwestern leben. Thérèse unterstützt während ihrer Zeit im Karmel die Novizenmeisterin als deren Stellvertreterin und pflegt einige Briefkontakte zu Priestern und Missionaren. Sonst lebt sie dort verborgen vor den Augen der Welt und stirbt bereits mit 24 Jahren an Tuberkulose.

Ihre kirchliche Bedeutung

Trotz ihres unauffälligen und kurzen Lebens wurde sie nicht nur heilig gesprochen, sondern 1998 auch zur Kirchenlehrerin erhoben. Warum? Sie hat zeit ihres Lebens erfahren, dass sie aus sich selbst heraus nichts vermag. Auf ihrem spirituellen Weg, den sie in ihren selbstbiographischen Schriften nachzeichnet, entdeckt sie schließlich ihren befreienden "Kleinen Weg", der ihr ihren Namen gibt und sie in den Stand der Kirchenlehrerin erhebt. Sie schreibt:

„Mich größer machen als ich bin, ist unmöglich; ich muß mich ertragen wie ich bin mit all meinen Unvollkommenheiten; aber ich will das Mittel suchen, in den Himmel zu kommen, auf einem ganz kleinen, einem recht geraden, recht kurzen, einem ganz neuen, kleinen Weg. Wir leben in einem Jahrhundert der Erfindungen. Man nimmt sich nicht mehr die Zeit, die Treppe hochzusteigen, bei den Reichen ersetzt ein Fahrstuhl die Treppe aufs Vorteilhafteste. Auch ich möchte einen Aufzug finden, der mich zu Jesus emporhebt. ... Der Fahrstuhl, der mich bis zum Himmel emporheben soll, Deine Arme sind es, oh Jesus! Dazu brauche ich nicht zu wachsen, im Gegenteil, ich muß klein bleiben, ja, es immer mehr werden.“

Ein Weg für uns alle

Thérèse zeigt uns also einen ganz einfachen Weg der Nachfolge auf: Einen Weg der Liebe und des Vertrauens, den Weg der Hingabe des kleinen Kindes in den Armen Jesu, den "Kleinen Weg" der Heiligkeit, der für jeden nachahmbar ist, an jeder Stelle ihres oder seines Lebens.

„Die Vollkommenheit besteht darin, Gottes Willen zu tun, das zu sein, was ER will, dass wir seien.“

Literaturhinweis:

Thérèse von Lisieux, Selbstbiographische Schriften, Johannes-Verlag, Einsiedeln 1991 (alle Zitate daraus entnommen)