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Ausstattung

In der recht schlichten Gestaltung von St. Theresia kommen einige Elemente besonders zur Geltung.

Betrachtungen im Video

Zusammen mit Gottesdienstaufnahmen während der Corona-bedingten Ausgangsbeschränkung 2020 entstanden auch Aufnahmen mit Gedanken zur Innengestaltung in St. Theresia, die über unseren youtube-Kanal abrufbar sind.

Materialien

Zuerst ein kleiner Blick auf die Materialien, die die Gestaltung der Kirche bestimmen:

Neben buntem und weißem Glas, nackten Betonoberflächen und weißen Wänden wird im Innenraum von St. Teresia auch schwere Bronze zum wiederkehrenden Gestaltungselement. Zu Tabernakel, Leuchtern und Türgriffen, die Michaela Kirchner aus Bronze fertigte, gesellte sich nach der Sanierung 2012 noch die Abdeckplatten von Altar, Taufstein und Ambo von Stefan Vogel sowie ein zwischenzeitlich angebrachter Kreuzweg. Altar, Taufstein und Tabernakel verbindet eine waschbetonartige Oberfläche. Seit 2012 ist auch der Ambo an diese Gestaltung angelehnt.

Dachreiter

Hier finden Sie das Video zu den Arbeiten von Heinrich und Michaela Kirchner auf unserem YouTube Kanal.

Der Erlanger Bildhauer Heinrich Kirchner (1902-1982) gestaltete für St. Theresia den vierarmigen Dachreiter.

Von außen zu sehen, erhebt sich auf der Spitze des Zeltdachs eine Plastik, die auf die Entfernung trotz ihrer ca. 1,5 Meter verhältnismäßig klein wirkt. Der konusförmige Körper trägt vier nach oben gebogene, an den Enden abgeflachte Arme in etwa gleichem Abstand. Den Kopf bildet eine kleine Kugel.

Der Dachreiter wird wahlweise als Kreuzfigur oder als vierarmiger Engel bezeichnet.

Schreiterfenster

Hier finden Sie das Video auf YouTube.

Der Glasmaler Johannes Schreiter (*1930) gestaltete für St. Theresia 13 Rundfenster und den Südgiebel.

Seine Gestaltung wirkt durch Formen und Farben. Der Verzicht auf eine dingliche Darstellung eröffnet jedem die Möglichkeit, sich in der stillen Betrachtung mit der Glasmalerei auseinander zu setzen.

Drei kleine Anregungen seien hier gegeben:

  • Materiell - Immateriell
    Das Glas ist farbig, zugleich aber auch durchscheindend, ein greifbares Material, das aber doch Licht hindurch lässt. Das Glas ergibt ein abstraktes Bild, und ist doch keine Leinwand, die darauf angewiesen ist, dass der Raum beleuchtet ist. Ein Glasfenster gibt dem Raum das Licht, das er braucht.
  • Licht - Linie
    Das Glas wird eingefasst in ein Betonraster. Das solide Material gliedert in unterschiedliche Breiten und trennt sie gegeneinander ab, kreuzt aber auch die vorhandene Symmetrie. Obwohl das Material die Gläser verbindet, geht die Linie wie ein Riss durch sie hindurch.
  • Aufbruch - Wiederholung
    Die Rundfenster werden durch ein Band aus mehrfach durchbrochenem Rostorange im oberen Drittel zusammengehalten.
    Die schmalen, klaren Elemente, die im unteren Bereich der Rundfenster dominieren, erscheinen auf allen Fenstern, auch im Giebel. Der Aufbruch aus kompakten, graubraunen und gezackten, hellgelben Elementen, der im Südgiebel zentral ist, wiederholt sich auf der Ost- und der Westseite.

Orgel

Hier finden Sie das Video mit Orgelbaumeister Thomas Eichfelder auf unserem YouTube Kanal. 
Für den schlichten Kirchenraum von St. Theresia war beim Bau 1972 nur ein sehr kleines Instrument vorgesehen. Es stand etwa dort, wo heute der Beichtstuhl untergebracht ist.
Nach ein paar Jahren kam der Wunsch nach einem größeren Instrument auf. So baute man hinter dem Altar, möglichst raumsparend, eine Orgel aus Eichenholz. Am heutigen Standort befand sich eine große Schiebetüre in den Pfarrsaal, die bei sehr gut besuchten Gottesdiesnten geöffnet wurde. Als der Pfarrsaal 2006 renoviert wurde, wurde die Türe verschlossen.
Für die Kirchenrenovierung 2012 wünschte sich der Pfarrgemeinderat ein moderne Orgel, die auch Teile des alten Instruments weiterverwendete.
Man entschied sich für den Entwurf von Thomas Eichfelder, Orgelbaumeister aus Bamberg. Dieser sah vor, die Orgel vor die ehemalige Schiebetüre zu stellen und in die Breite zu ziehen. Die Gestaltung greift zugleich das Raster aus dem darüberliegenden Fenster auf, wie auch das Antrazit des Bodens.
Die Pfeifen und die Windkästen, auf denen die Pfeifen stehen, wurden in das neue Instrument übernommen. Die Wind-Versorgung von den Blasebälgen über die Windkanäle wurde auf die neuen Verhältnisse angepasst.
In der Orgel werden die Impulse manuell übertragen. Das heißt, dass die Registertraktur Bretter an den zum Öffnen verschiebt und Abstrakten als schmale Holzleistchen von den Tasten zu den Pfeifen führen.
In der Orgel befindet sich zum Haupteingang hin eine "Garage" in der die Instrumente der Band untergebracht sind.
 

Tabernakel

Hier finden Sie das Video zu den Arbeiten von Heinrich und Michaela Kirchner auf unserem YouTube Kanal.

Das Allerheiligste in St. Theresia befindet sich in der Tabernakelsäule zwischen Altarraum und Werktagskirche. Die waschbetonähnliche Oberfläche der Säule wird von einem umlaufenden Relief aus Bronze verziert. Die Künsterin der Bronzearbeiten, Michaela Kirchner (1942-2015) ist die Tochter des Bildhauers Heinrich Kirchner, der den Dachreiter schuf.

Das Relief umfasst zwei doppelflügelige Türen und das "ewige Licht". Durch die landschaftsähnlichen Bögen der Bronze bleibt die rauhe Betonoberfläche sichtbar. Neben den Bögen wiederholen sich auch Trauben an münzgroßen Scheiben. Das halbrunden Tischchen vor der Türe am Hauptaltar wird von einer Schlange getragen.

Die Tabernakeltüren auf der Seite der Werktagskirche und im Altarraum der Sonntagskirche greifen auf den gleichen Innenraum im Tabernakel zu. So sind Sonntags und Werktagskirche im Allerheiligsten verbunden.

In seiner Position unter der hohen Seitenwand der "Sonntagskirche" scheint die Tabernakelsäule die Außenwand der Kirche zu tragen.

Glaskreuz

Hier geht es zum Video zum Glaskreuz auf YouTube.

Bei der Renovierung 2012-2013 schuf Bernadette Hörder (*1962) für St. Theresia ein Glaskreuz, das über dem Altar hängt. Es besteht aus zwei weißen Glasplatten.

Trotz seiner Größe ist das Kreuz durch den geringen Kontrast fast unscheinbar. Die versetzte Anordnung der Platten ergibt von jedem Sitzplatz aus ein anderes Erscheinungsbild. Der damalige Pfarrer von St. Theresia, Udo Zettelmaier, beschrieb das Glaskreuz 2013 so:

Gott ist da. Aber man kann ihn leicht übersehen.
Er kann von jedem erahnt werden, aber er drängt sich nicht auf.

Ein Stück weit zeigt das unser neues Glas-Kreuz hier vorne am Altar.
Sie erkennen beim Herein-Kommen nicht beim ersten, und vielleicht
auch noch nicht beim zweiten und beim dritten Hin-Sehen, dass und was da hängt.

Sie haben vielleicht eher das vage Gefühl, „da sei doch etwas“.
Gott drängt sich nicht auf. Aber er ist da.

Er will in Geduld gesucht und an-gefragt werden.
Und: Er, der immer Gleiche, erscheint jedem Menschen anders. Papst Benedikt XVI. hat das einige Male gesagt:

„Jedem Menschen erscheint Gott anders.“
Wieder ein bisschen so wie unser Glas-Kreuz.
Vom Haupt- wie vom Seiten-Eingang her
bietet es ein verschiedenes Bild,
lässt es verschiedene Deutungen zu,
ist es in seiner rudimentären Einfachheit komplex deutbar.

Wie Gott.

Und bleibt doch das Gleiche. Beweglich und doch stabil.
Uns nahe und doch nicht zu „be-greifen“, nicht zu „hand-haben“.
Einfach da - und doch leicht zu übersehen.
Trotzdem da. Für uns da. Zuverlässig da.

So ist unser Gott